Sollte der Akku zwischenzeitlich nachgeladen werden?

Wenn du deinen Akku bei moderaten Temperaturen auflädst, während es draußen unter null Grad geht, sorgt das Batterie-Management-System (BMS) dafür, dass der Ladeprozess überwacht wird. Es prüft nicht nur die Selbstentladung, sondern erkennt auch mögliche Risiken für die Zellen, wie zum Beispiel die Gefahr einer Überladung. Wenn der Akku 100 Prozent erreicht, wird nur noch die Erhaltungsladung aktiviert – eine weitere "Dauerladung" bringt dir also keine Vorteile, sondern eher Gefahren und unnötige Stromkosten. Die größte Gefahr ist ein Elektrobrand, der durch einen Defekt an der Steckdose oder dem Ladegerät entstehen kann. Daher solltest du den Akku rechtzeitig vom Ladegerät trennen und erst nach etwa drei Monaten den Ladezustand überprüfen. Falls nötig, kannst du dann nachladen.

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Gibt es einen Memory Effekt?

Bei der aktuell verwendeten Akkutechnologie (Li-Ion) nicht mehr. Dieser Mythos kommt noch aus der Zeit der Ni-Cd Akkus. Den Akku vor dem Laden erst vollständig zu entladen schadet sogar der Haltbarkeit. Auch ein “Konditionieren” des Akkus funktioniert nicht. Wenn dieser defekt ist, hilft nur der Austausch.

Wie kann ich die Haltbarkeit erhöhen?

Wer den Akku versucht nicht komplett zu entladen, sondern nur bis ca. 30%, kann bis zu 3x mehr Zyklen gewinnen. Einlagern sollte man den Akku bei ca. 50% Ladung an einem Kühlen und vor allem trockenen Ort. Der Kühlschrank ist also nur bedingt geeignet.

Was ist ein Ladezyklus?

Ein Ladezyklus beschreibt das Aufladen von 0 auf 100%. Von 80% auf 100% zu laden ist also KEIN ganzer Ladezyklus. 2-mal von 50% auf 100% zu laden ist wiederum ein Ladezyklus.